Die Geschichte von Leandra und Abraxas

Die Geschichte von Leandra und Abraxas

Es ist eine sehr wundersame Geschichte mit vielen Überraschungen und vorallem auch vielen Herausforderungen.

Leandra ist eine Schülerin von etwa 16 Jahren und lebt in einer sehr Hightech orientierten Welt. Sie ist sehr ruhig und in sich zurückgezogen. Lea, wie sie oft genannt wurde, hatte, nach einigen Verlusten von geliebten Menschen, beschlossen sich nicht mehr zu sehr an jemanden zu binden. Sie fühlte sich oft verraten und gab nicht viel auf die Meinungen von anderen. Lea wusste mit sich kaum noch etwas anzufangen, denn sie hatte genau die Menschen verloren die ihr den nötigen Halt gegeben hatten und lebte nur so dahin. Sie verbrachte die meiste Zeit mit lernen und lesen, denn dann hatte sie ihre Ruhe.

Lea ist eine gute Schülerin und beschloss nach ihrem Abschluss in der Untersekundar in die Obersekundar zuwechseln. Was sie noch nicht ahnte, ist das sich mit diesem Schritt einiges, nein, wenn nicht sogar ihr ganzes Leben ändern wird.

Das erste Halbjahr war geschafft und sie hatte die letzten beiden Stunden vor den Winterferien. Sie saß im Bio-Kurs und langweielte sich, denn ihre Lehrerin erklärte nun den Ablauf der Photosynthese zum fünften Mal.
Mitten im Unterricht wurde die Tür zum Zimmer geöffnet und alle sahen zur Tür, außer Leandra.
In das Zimmer trat eine junge Frau in einem langen schwarzen Mantel und hielt etwas in Decken gewickeltes im Arm. Man konnte nicht erahnen was in dem Bündel sein sollte und im Raum schwebte die Frage wer diese Frau sei und was sie hier wollte.
Die junge Frau stellte sich vor und sagte: „Guten Tag. Ich bin Soana. Ich denke ich werde mein Anliegen so kurz wie möglich halten und dann wieder verschwinden.“. Sie lächelte und sagte dann: „Ich bräcuhte jemanden der sich um dieses Ei hier kümmert, denn ich habe keine Zeit, weil ich eine sehr dringende Reise machen muss.“. Soana sah das sich viele meldeten und sich bereit erklärten, aber Lea interessierte das ganze Theater gar nicht und sah weiterhin aus dem Fenster. Sie hörte dann wie die junge Frau vor ihr stand und sie fragte: „Würdest du dich um das Ei kümmern? Da ich es nicht weiter aufziehen kann, wird er wohl dein Gefährte dann werden.“. Lea sah Soana entgeistert an und fragte: „Ich soll mich um das Ei kümmern? Aber ich hab mich doch gar nicht bereiterklärt...“ und wurde von der Frau unterbrochen. Diese sagte: „Ich weis das du dich gut darum kümmern wirst und ich denke es wird Dir helfen... Auch wenn es einige Herausforderungen bedeutet und dir auch mal im Weg ist.“ und lächelte Lea sanft an. Soana gab ihr das Ei und Lea sah es sich kurz an. Sie starrte verblüfft auf die schwarze Schale des Ei's das mit drei grauen Streifen versehen war und sah zu der Frau auf. Soana nickte nur und sagte: „Es wird in ungefähr drei Wochen schlüpfen und es wird ein männchen sein. Ich denke das solltest du wissen, damit du dem kleinen schon einen Namen aussuchen kannst. Ich denke das ich zum Schlupf hier sein werde und dir helfe.“. Sie lächelte und verschwand nun wieder zur Tür hinaus.
Die junge Frau hatte nun eine verblüffte Leandra in diesem Raum sitzen lassen und verschwand wieder in ihre eigene Welt. In ihrer Welt gab es diesen technischen Fortschritt nicht und man konnte sie sogar sehr gut mit dem Mittelalter der Welt von Leandra vergleichen.

Leandra hatte drei ruhige Wochen verbracht, aber sie war auch sehr aufgeregt und fragte sich immer wieder: >Was wohl aus dem Ei schlüpft?<. Sie war voller Vorfreude, aber je näher der Schlupftermin kam, desto unsicherer wurde sie und es schossen ihr tausende Fragen durch den Kopf: >Was soll ich nur tun wenn Soana nicht kommt? Was soll ich machen, wenn es ein Tier ist das ich nicht halten darf? Was braucht es wohl zum fressen? Fleisch, Salat oder erst Milch?<.
Lea wurde mit jedem Tag nervöser und an einem Freitag im Bio-Kurs hörte man ein dumpfes klopfen. Alle fragten sich woher es kam und schauten sich suchend im Zimmer um. Dann gab es ein leises knacken und Leandra sah auf ihr Ei hinunter. In dem Moment kam Soana wieder zur Tür hinein und sah Lea an. Sie sagte: „Ah... Wie ich sehe ist der Kleine noch nicht geschlüpft...“ und die Schale zeigte nun deutliche Risse. Lea wäre fast vor Neugierde umgefallen und sah gespannt auf das Ei. Es knackte immer weiter und irgendwann war ein kleines Loch in der Schale. Sie gespannt weiter beim Schlupf zu und mit einem Mal brach eine kleine schuppige Schnauze aus der Schale und Lea sah verblüfft darauf. Sie wurde so gleich beschnuppert und das Maul öffnete sich leicht. Der kleine musste sich jetzt mächtig anstrengen um die Schale zu knacken und nach wenigen Minuten schauten kleine Rot leuchtende Augen Leandra an. Lea war so verblüfft das sie das Kleine nur anstarren konnte und erst Soana's Worte rissen sie aus ihrer Verblüffung: „Hol ihm aus dem Ei. Er wird dich immer begleiten.“. Sie sah Soana unsicher an und hob dann den kleinen Körper aus der Schale um festzustellen, das das was sie in Händen hielt ein kleiner, quick lebendiger Drache war. Lea stand der Mund offen und die junge Frau fragte dann: „Nun wie heißt dein kleiner Gefährte?“. Leandra überlegte gar nicht erst und antwortet aus ihrer Verblüffung heraus: „Abraxas“ und nahm ihn dann sanft in den Arm. Sie legte die Eierschalen auf den Tischen und legte den kleinen Drachen sanft in die Decken und hielt Abraxas in den Armen. Lea war so gerührt das sie fast angefangen hätte zu weinen, denn das war wirklich wundervoll und sie fragte Soana: „Was frisst er?“ und sie antwortete: „Derzeit wird er wohl zwei kleine fleischbrocken täglich fressen, also ungefähr 200 Gramm.“. Die junge Frau lächelte und sagte dann: „Ich werde Euch ab und zu besuchen kommen und erzieh ihn gut. Er ist immerhin ein Feuerdrache.“.
Leandra nickte und sah den kleinen Drachen an. Er war Schwarz und an der Unterseite, unter den Flügeln und an den kleinen Pranken grau-silber.

So vergingen viele Monate und Lea brachte ihm das fliegen bei. Sie lehrte ihm auch kein Feuer zu speien, denn das war nicht gut. Lea hatte einen fast schon aussichtslosen Kampf vor Gericht gewonnen, denn sie sollte Abraxas an Wissenschaftler geben und daran dachte sie noch nicht einmal im Traum. Sie hatte ihre Ruhe und ihr nun schon größerer Drache auch. Ihr Gefährte wurde offiziell als einzigster Drache auf der Erde anerkannt und das gab beiden Sicherheit.
Soana kam sie eines Tages besuchen als sie Abraxas gerade fütterte in dem sie die Fleischbrocken aber in die Luft warf und er sie geschickt auffangen musste. Lea trainierte ihn so schon auf Geschwindigkeit und Wendigkeit. Soana war sehr stolz auf sie und war von ihrer Erziehung sehr beeindruckt.

Nach nun mehr drei Jahren war Abraxas ausgewachsen und schier riesig wie Leandra fand. Sie schmuste immer noch mit ihm, aber seine Schulterhöhe von knapp drei metern konnte man nicht so leicht unterbringen und dann sie Spannweite seiner Flügel, Lea schätzte sie auf knapp fünfundzwanzig Meter. Vom Kopf bis zur Schwanzspitze war er ungefähr zehn Meter lang. Leandra fragte beim nächsten Besuch von Soana: „Kann ich eigentlich auf ihm reiten?“ und Soana lächelte. Sie sagte: „Natürlich kannst DU auf ihm reiten, außer dir keiner, es sei denn du sitzt mit auf. Es ist aber gefährlich, wenn du ohne Sattel auf ihm fliegst. Von daher lass dir doch einen anfertigen.“ und Lea senkte den Kopf, denn einen Sattel anfertigen zu lassen würde sehr teuer werden. Sie nickte schließlich und Soana verabschiedete sich wieder von den beiden.
Leandra hatte die Idee eine Art Rüstung für Abraxas anfertigen zulassen in der ein Sattel schon mit integriert war und würde sich spaßes halber auch eine Rüstung anfertigen lassen. Sie überlegte, denn sie konnte vielleicht so helfen wieder mehr Frieden in ihre Welt zu bringen. Lea hatte sich eine passende Rüstung zu der von Abraxas machen lassen und ein Schwert, welches eine Saphirblaue Klinge und einen Weiß-Silbernes Heft hat. Sie war fasziniert davon und legte noch einen langen Umhang an.
Lea sah zu Abraxas und dieser legte sich, damit sie aufsteigen konnte. Er erhob sich wieder und kurze Zeit später flogen sie schon hoch am Himmel. Beide genossen den Flug und überwanden schnell große Distanzen. Lea trainierte nun Abraxas auf Ausdauer und forderte immer wieder Geschwindigkeit, Wendigkeit, Geschick und Pärzision von ihm. Es machte beiden Spaß gemeinsam zu trainieren und sie waren bald ein eingespieltes Team.
All das hatte sich rechtzeitig eingependelt, denn es hatten einige Wilderer beschlossen den Drachen zu erlegen und trachteten nun nach Leandra's und Abraxas' Leben. Sie suchte Militärbund der Welt auf und bat um Erlaubnis die zu töten die ihr und ihrem Drachen nach dem Leben trachteten. Es wurde stattgegeben und so entbrannte teilweise wilde Kämpfe. Lea war froh über die Rüstung von Abraxas und über ihre eigene, denn diese haben schon ab und an ihr das Leben gerettet.

Leandra und Abraxas kämpften nun schon seit nun mehr 4 Monaten gegen diese Wilderer und es war in keiner absehbaren Zeit sichtbar Ruhe vor ihnen zu finden. Lea hatte es geholfen ihren Gefährten zubekommen und bangte nun um sein Leben. Sie hatte wegen dieser Umstände auch Soana schon längere Zeit nicht mehr gesehen und erhoffte sie bald zu sehen um sie um Rat zu fragen.
So kam es das eine ruhige Phase eintrat und Leandra wirklich auf Soana wieder traf. Sie erzählte ihr was alles vorgefallen war und fragte sie schließlich: „Kann ich denn Abraxas ncht irgendwo unterbringen? Er kann doch nicht hier bleiben, sonst wird er getötet. Was soll ich nur machen?“.
Soana seufzte leise und sagte dann: „Ich stamme nicht aus dieser Welt, sondern komme aus einer parallel Welt wo es Drachen gibt. Ich wollte herausfinden wie die Menschen hier zu Drachen staden und das Ergebnis ist furchtbar...“. Sie machte eine Pause und dachte nach. Soana sagte schließlich: „Wie wäre es wenn ihr beide mich in meine Welt begleitet, denn dort werdet ihr in Ruhe leben können und vielleicht besteht ja auch die Chance das du in einen ganz besonderen Orden aufgenommen wirst.“ und lächelte geheimnisvoll.
Für Leandra stand fest das weder sie noch Abraxas hier bleiben konnten und teielte dies auch Soana mit. Diese war sehr erfreut und öffnete sogleich ein Portal in ihre Welt. Sie gingen alles gemeinsam hindurch und was Lea dann sah verschlug ihr die Sprach. Sie sprang auf Abraxas' Rücken und flog etwas in die Luft um es von dort aus zubetrachten.
Vor ihr erstreckten sich Wälder in einem so üppigen Grün das es schon fast zu schön um wahr zu sein war. Dann waren da noch herrliche Steppen in einen leuchtenden Smaragdgrün und Flüsse so kristallklar das man sich nicht traute ins Wasser zufassen. Leandra war von dieser neuen, ihr unbekannten Welt so fasziniert das sie ihre eigentliche oder auch frühere Heimat schon fast vergessen hatte.
Soana brachte sie in die Hauptstadt dieses Landes und nach endlosen Gesprächen wurde sie und Abraxas in ihrer neuen Heimat herzlichst Willkommen geheisen.
Auf die Bitte von Soana hin konnte Leandra eine Kampfausblidung machen und konnte auch fort an den Menschen in dieser herrlichen Welt helfen. Nach einigen Jahren der Ausbildung wurde sie in den Orden der höchsten Krieger aufgenommen und genoss hohes Ansehen ohne ihre Bodenständigkeit zu verlieren.

Leandra und Abraxas lebten nun fort an in dieser Welt und waren sehr zufrieden. Wie es ihnen geht das weis niemand in ihrer Welt. Ob sie jemand vermisst, außer den Wilderern, kann man nicht so direkt sagen, denn es wurde nie gesagt zu wem sie noch in Kontakt stand.

Nun ist's vorbei mit der Geschichtenerzählerei und ich hoffe es hat Euch gefallen sie zu lesen.

Hier findet ihr dann noch einige Bilder von Abraxas die von der Adoptable Seite http://www.dragoravalley.myadopts.com/index.php stammen.

Spoiler: