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 Der Zentaure und die Elfe

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JennyFleckenfell

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BeitragThema: Der Zentaure und die Elfe   Der Zentaure und die Elfe Icon_minitimeMi 30 Dez 2009 - 20:17

Niphredil war alt und eigensinnig. Selbst in seinem eigenen Volk war er eher ein Einzelgänger und meistens alleine für sich und er fand es auch gut so.
Jeden Tag wanderte er durch den Wald und studierte dort die Pflanzen, denn Pflanzen sprachen nicht, stellten keine dummen Fragen und konnten einem auch nicht hinterher laufen.

Jedes mal wenn die Kinder ihn fragten ob er etwas neues entdeckt habe winkte er nur mürrisch ab und schnaubte während er zu seiner Hütte lief.
Seine Hütte sah auch ganz anders aus als die restlichen im Dorf. Um die Hütte herum wuchsen die verschiedensten Blumen in jeder erdenklichen Farbe, seine Hütte war fast komplett von wuchernden Pflanzen und Lianen bedeckt, so dass das Tageslicht kaum noch nach innen scheinen konnte.
Auch in der Hütte waren die verschiedensten Pflanzen und Setzlinge zu finden.
Niphredil murmelte vor sich hin“ Equisetum arvense ……Galeopsis segetum….Petroselinum crispum eine erfolgreiche Jagd heute….gut gut.“
Er entfachte ein Feuer im Kamin und kochte sich etwas zu Essen in seinem Kessel. Satt und zufrieden ging er zu Bett.

Am nächsten Morgen stand er wie immer früh mit den Vögeln auf, packte sein Bündel und machte sich wieder auf den Weg. Diesmal würde er wohl mehrere Tage unterwegs sein und so ging er zum Dorfoberhaupt um sich abzumelden denn es sollte niemand anfangen nach ihm zu suchen wenn er heute Abend nicht wieder zurückkommen würde.
Nachdem das Dorfoberhaupt bescheid wusste machte er sich zufrieden auf den Weg. Er freute sich auf ein paar tage Ruhe und Frieden im Wald ohne lärmende Kinder und fragende Weiber.

Er wand sich Richtung Südosten und folgte eine kleinen fast unsichtbaren Pfad der ihn immer weiter weg von seinem Dorf führte. Vor wilden Tieren brauchte er sich nicht zu fürchten. Die Zentauren waren groß und wehrhaft. Er trug eine Art Gürtel in dem eine kleine Axt und ein Messer steckten. Mit beidem konnte er gut umgehen.
Immer tiefer kam er in den Wald und Insekten und kleine Vögel umschwirrten ihn und begleiteten ihn auf seinem Weg.

Im Moment erblickte er nur Pflanzen die er sowieso schon kannte aber das hatte er gewusst und deswegen einen längeren Ausflug geplant.
Plötzlich fiel ihm eine Geschichte ein die ihm seine Mam-gu früher oft vor dem einschlafen erzählt hatte…….

….Tief im Wald lebt ein Feenvolk. Es sind wunderschön kleine Geschöpfe die sich um die Tiere und Pflanzen des Waldes kümmerten. Es waren friedliche Geschöpfe die niemandem etwas zu leide taten und wunderschön anzusehen waren. Früher gab es sie im ganzen Wald und man konnte mit besonders neugierigen manchmal sogar eine Unterhaltung führen.
Doch wie am Rande des Waldes lebten kleine Gnome die sich um die Wurzeln und die Tiere die unter der Erde lebten und existierten kümmerten. Zu Beginn der zeit waren die Gnome und die Feen gut befreundet und halfen sich gegenseitig doch einige Gnome waren neidisch auf die Feen mit ihren Flügeln und den schillernden Farben. Denn die Gnomen selbst waren Erdfarben und wenig hübsch.
Irgendwann dann war die Zwietracht zwischen den beiden Völkern so groß das sie schworen das kein anderes lebendes Wesen sie mehr zu Gesicht bekommen sollte. Die Gnome fühlten sich hässlich und unvollkommen und wollten deswegen keinem mehr unter die Augen treten und die Feen hatten es satt das jeder sie neidvoll anblickte wegen ihrer Schönheit. Und so zogen sich beide Völker zurück. Die Gnomen tief unter die Erde und die Feen tief in den Wald und keine hatte sie bis heute wieder gesehen.


Aber wer wusste…..vielleicht würde er ja ein paar Feen oder Gnomen entdecken.
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JennyFleckenfell

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BeitragThema: Re: Der Zentaure und die Elfe   Der Zentaure und die Elfe Icon_minitimeSa 2 Jan 2010 - 4:22

Langsam neigte sich der Tag dem Ende zu und Niphredil sah sich nach einem Platz um wo er sein Lager aufschlagen konnte. Nach einiger zeit des suchens fand er einen alten umgestürzten Baum dessen Wurzeln ein natürliches Dach bildeten. Zufrieden nickte er und nahm sein Bündel vom Rücken.
Er suchte etwas Holz zusammen und machte eine kleine Kühle in der er ein Lagerfeuer entzündete. Nachdem er alles vorbereitet hatte legte er sich nieder. Er ächzte ein wenig seine alten Knochen wollten nicht mehr so ganz.
Er machte sich etwas zu essen dann löschte er wieder das Feuer und legte sich schlafen. Um ihn herum erwachten die Tiere der Nacht und begannen ihre Suche nach Nahrung und ihr geheimes Leben der Nacht zu führen.
Am nächsten Morgen erwachte er weil die Sonne ihn an der Nase kitzelte. Er schlug die Augen auf und streckte sich. Um ihn herum war ein Blumenmeer erwacht. Neugierig sah er sich um doch konnte er nichts entdecken was er noch nicht kannte.
Er packte seine Sachen zusammen und machte sich weiter auf den Weg ins unbekannte.
Langsam wurde der Wald immer dichter und auch dunkler.
Niphredil freute sich und fühlte sich lebendig und frei. Aufmerksam beobachtete er seine Umgebung in der Hoffung eine Pflanze zu finden die er noch nicht kannte.
Doch im Moment suchte er vergebens.
Den gestammten Tag suchte er vergebens nach neunen Pflanzen und merkte dabei nicht das er immer tiefer in den Wald geriet.
Spät am Abend schlug er erschöpft erneut sein Lager auf. Doch etwas war anders die Vögel sangen andere Lieder und auch die Insekten waren irgendwie zahlreicher als anderswo.
Niphredil bemerkte dies alles nicht sofort da er sehr erschöpft war.
Plötzlich flogen kleine leuchtende Punkte durch die Luft, Niphredi bekam große Augen so etwas hatte er noch nie gesehen. Neugierig beobachtete er die kleinen fliegenden Punkte in der Nacht und fragte sich was dies wohl sein könnte.
Zuerst dachte er die Punkte würden ziellos einfach nur durch die Nacht schweben doch nach kurzer Zeit bemerkte er das dies nicht der Fall war. Sie flogen zwar geschäftig hin und her doch flogen sie immer zu einem bestimmten Ziel einer Blume oder einem Baum, auch zu den Tieren. Verharrten dor eine Weile und flogen dann an einen anderen Ort.
Ein kleine Weile beobachtete er das Spiel noch dann schlief er erschöpft und ohne Abendessen ein.
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JennyFleckenfell

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BeitragThema: Re: Der Zentaure und die Elfe   Der Zentaure und die Elfe Icon_minitimeMo 25 Jan 2010 - 0:09

Am nächsten Morgen erwachte Niphredil erfrischt und ausgeruht. Er stand auf und streckte sich, als er sich in seinem Lager umsah erkannte er das er wohl einfach eingeschlafen war alles lag wild durcheinander herum. Seufzend begann er seine Sachen aufzuräumen. Noch immer hatte er keine neue Pflanze gefunden. Langsam begann er sich zu fragen ob es überhaupt noch eine Pflanze gab die er nicht kannte. Doch noch war er nicht so weit sein Vorhaben aufzugeben.
Nachdem er ein kleines Frühstück zu sich genommen hatte machte er sich wieder auf den Weg tiefer in den Wald hinein. Es wurde immer beschwerlicher für ihn da der Weg immer schmaler wurde und das Unterholz dichter. Niphredil Wollte jedoch keine Pflanze willentlich zerstören nur damit er es bequemer hatte voran zu kommen.
Um ihn herum sangen die Vögel und er bemerkte nicht wie es schon wieder Abend zu werden begann.
Suchend blickte er sich nach einem Platz um wo er sein Lager aufschlagen konnte. Nach einiger zeit entdeckte er einen riesigen Baum dessen stamm sicher von zwanzig oder mehr Zentauren nicht umfasst werden konnte. Fasziniert lief Niphredil zu dem Baum und bewunderte ihn eine Weile.
Der Baum war so hoch das man den Wipfel absolut nicht sehen konnte. An seinem Stamm wuchsen Pilze und andere Pflanzen es war eine perfekte Symbiose wie Niphredil erkennen konnte. Vögel, Eichhörnchen und andere Baumbewohner hatten ihre Behausungen im Baum und alle möglichen Insekten wuselten auf ihm herum.
Niphredil blickte sich um und entdeckte am Fuß des Baumes eine Art Höhle die sich unter einer Wurzel gebildet hatte. Er ging hinüber und erkannte das die Höhle groß genug für ihn war daher beschloss er ein paar Tage hier zu verbringen und den Baum und seine Bewohner zu beobachten und zu studieren.
Er begann sich die Höhle wohnlich einzurichten mit den bescheidenen Möglichkeiten die er hatte. Danach machte er sich auf die Suche nach Feuerholz damit er sich diesmal ein Abendessen zubereiten konnte.
Nachdem Niphredil mit einem großen Bündel Holz wieder zurück war entfachte er ein Feuer und beobachtete die Tiere während er sich etwas zu essen machte.
Nachdem es etwas dunkler geworden war fiel Niphredil wieder die kleinen Leuchtpunkte auf die auch hier geschäftig durch die Gegend flogen und durch die Nacht tanzten. Fasziniert beobachtete er sie eine Weile und plötzlich hatte er eine Idee. Er wollte sich einige der kleinen Leuchtepunkte fangen so musste er nicht immer Feuer machen um eine Lichtquelle zu haben.
Er begann in seiner Tasche zu wühlen bis er eine kleine Petroleumlampe fand die leider schon leer war. Langsam stand er von seinem Lager auf und ging zu einer Stelle wo besonders viele schöne Blüten waren welche den kleinen Leuchtepunkten am meisten zu gefallen schienen. Er bewegte sich so langsam und vorsichtig wie es einem Zentauren möglich war doch sobald er bei den Blüten angekommen war verschwanden die leuchtenden Punkte und flogen zu einer anderen Stelle. Dieses Spiel wiederholte sich noch ein paar mal bis Niphredil frustriert zu seinem niedergebrannten Feuer ging und sich müde zum schlafen in der Höhle nieder legte.
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BeitragThema: Re: Der Zentaure und die Elfe   Der Zentaure und die Elfe Icon_minitime

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