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 Wie Ty zu "seinen" Dires kam

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Fretti

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BeitragThema: Wie Ty zu "seinen" Dires kam   Wie Ty zu "seinen" Dires kam Icon_minitimeMi 30 Dez 2009 - 3:55

Munin hatte im GR ein Bild gepostet und gefragt ob uns zu den Bildern nicht ein paar schöne Geschichten einfallen.

http://ankaraven.deviantart.com/art/WIP-II-teller-of-tales-107080202

Mir ist zu dem Wolf auf dem ein Mensch sitzt etwas eingefallen, um genauer zu sein viel mir da spontan Ty ein mit ihrer Direarme.
Da sie im RPG ein männlicher Werwolf ist habe ich nun versucht eine doppelte Geschichte daraus zu machen, beim Schreiben aber viel mir auf das sie doch relativ hart und auch traurig ist, zumindest der Anfang. Deswegen möchte ich sie nicht wie vorher eigentlich gedacht im GR posten sondern setze sie hier ein.

Noch ist sie nicht fertig und hat mit Dires auch noch wenig zu tun. Ich hoffe sie gefällt trotzdem schon ein klein bisschen, der Rest folgt nach einer kreativen Nachtruhe und dem normalem Alltag wenn ich die Zeit habe weiter zu schreiben.
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Fretti

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BeitragThema: Re: Wie Ty zu "seinen" Dires kam   Wie Ty zu "seinen" Dires kam Icon_minitimeMi 30 Dez 2009 - 3:56

Es war wieder soweit. Alle versammelten sich um den Brunnen um eine der Geschichten zu hören die mittlerweile zu einem festem Ritual geworden waren für alle Magis. Geschichten wäre vielleicht nicht die richtige Wortwahl dafür gewesen da all dies wirklich so einmal geschehen war. Trotz alledem aber war die Zeit allen Magis als Geschichtenzeit bekannt und allseits beliebt.

Bedächtig setzte der Erzähler sich am Brunnenrand nieder und wartete darauf das sich alle Magis und Creaturen sich um ihn herum versammelt hatten und Ruhe eingekehrt war. Erst als alles ruhig war und jeder gespannt an seinen Lippen hing fing er an.

„Weiß hier eigentlich jemand warum Tyriagris als unbestrittener Direking bekannt ist?“ fragte er. Vorwitzig meldete sich ein junger Magi „Weil er die meißten Dires hat, das ist doch ganz klar.“ Der Geschichtenerzähler lächelte den jungen Magi an. „Aber weißt du auch warum er beschlossen hat gerade die Dires um sich herum zu haben?“ Der junge Magi schwieg. „Nun, ich will es euch erzählen. Hört euch also nun an wie unser Ty zu seinen Dires kam.....

Viele Vollmonde vor jetzt in einem anderem Land war es eine harte Zeit gewesen für Wesen die anders waren. Die Menschen fürchteten sich vor allem was anders war als sie und Furcht lässt die Menschen oft Dinge tun die eigentlich nicht getan werden sollten. So kam es auch das sie anfingen Werwölfe zu jagen weil sie Angst hatten das sie ihnen etwas antun könnten.
Sie überfielen sie in großer Zahl und töteten so viele wie sie konnten. Ein paar der überlebenden Werwölfe sannen auf Rache und überfielen ihrerseits die Menschen. In ihrer blinden Wut überfielen sie dabei auch einen kleinen Bauernhof der weit abseits des Dorfes stand. Wie die Menschen machten sie dabei keinen Unterschied ob Kind oder Greis, Mann oder Frau. Eine der Frauen versuchte dabei noch ihr Kind in über eine Bodenluke in den Keller zu bringen als das Unheil vollends über sie herein brach.
Als dann die Dorfbewohner endlich ankamen konnten sie nichts mehr tun außer die Leichen zu begraben. Einem Dorfbewohner aber viel auf dass das Kind fehlte und sogleich fingen sie an nach ihm zu suchen, doch es ward unauffindbar. Schließlich gaben sie es auf und betteten die Toten zur letzen Ruhe.



Sigulf spuckte zeitgleich ein Bündel Fetzen aus in denen ein Kind steckte. Eigentlich war es kein Kind, zumindest nicht im landläufigem Sinne da es schon über 10 war und damit schon an der Schwelle des Mannseins stand.
Ihr wisst gar nicht wie gut ihr es habt das ihr immer noch Kind hier sein könnt“ unterbrach er seine Geschichte und wante sich an die jungen Magis. „Und trotzdem könnt ihr es nicht abwarten endlich erwachsen zu sein anstelle eure Kindheit zu genießen.“ Er merkte das er von der Geschichte abschweißfte. „Wo waren wir doch gleich, ahh ja....

Der Junge den Sigulf in die Mitte des Lagerplatzes geschleppt hatte stöhnte auf als er hart auf den Boden geworfen wurde. Jeder einzelne Knochen in seinem Leib tat ihm weh und am Arm hatte er eine sehr unschöne Bissverletzung. Das Gift das sich durch diesen Biss in seinem Körper ausbreitete spürte er noch nicht deswegen, doch kaum das er sich aufrichten wollte streckte es ihn erneut nieder. Sein ganzer Körper brannte von innen heraus und er schrie laut auf während er sich am Boden wälzte und vergeblich versuchte dass Feuer das ihn von innen Auffraß zu löschen.
„Mach ihm eine Ende, sonst tue ich es!“ grollte einer der Werwölfe neben Sigulf. Dieser fuhr herum und fletschte „Wann und ob ich diesem Wurm ein Ende mache entscheide ich und nicht du Ragan!“ Ragan aber duckte sich nicht. „Du bist zu weich geworden seit die Menschen deine Brut getötet haben. Das da“ er nickte mit dem Kopf in die Richtung des Jungen „ist nichts weiter als ein Mensch und das wird er auch bleiben. Egal ob er sich verwandelt oder nicht, er wird dir weder deine Gefährtin noch deine Welpen ersetzen können.“ Bei diesen Worten heulte Sigulf auf und warf sich auf Rangalf. Es entstand ein verbitterter Kampf zwischen den Beiden da Ragan schon lange den Posten von Sigulf als Alphawolf haben wollte und nun seine Chance sah. Alle anderen Wölfe sahen gebannt zu ob sie nun einen neuen Führer bekommen würden, außer Aitan. Ihr war schon lange klar gewesen das dies einmal kommen musste und das Sigulf nicht als Sieger hervorgehen würde. Er war zweifellos immer noch der Stärkste und Klügste im ganzen Rudel, doch Ragan war schnell und hinterlistig. Der Menschenjunge hätte keine Chance selbst wenn er die Verwandlung überstehen sollte da Ragan die Menschen mehr hasste als alles Andere. Er würde ihn nie am Leben lassen.

Sie zögerte kurz, schaute sich noch einmal um ob auch wirklich keiner zusah und trabte dann schnell zu dem sich immer noch windendem Jungen. „Wenn du Leben willst“ zischelte sie in sein Ohr „dann machst du genau das was ich dir jetzt sage. Du wirst dich auf meinen Rücken setzen sobald ich neben dir liege und dich dann gut festhalten. Höre ich von dir nur einen einzigen Laut beiße ich dir höchst persönlich die Kehle durch. Hast du das verstanden!?!“ Auf eine Antwort wartete sie nicht sondern legte sich flach neben den Knaben nieder und biss die Zähne zusammen als dieser sich an ihrem Fell mehr auf den Rücken zog als alles Andere. Kaum war er endlich ganz drauf rannte sie auch schon los. Sie mußte sich beeilen damit niemand merkte das sie den Jungen fortgebracht hatte. Jeder sollte meinen das er von alleine weggelaufen wäre während des Kampfes, ansonsten würde sie sehr schwere Probleme bekommen, egal wer von Beiden als Sieger herausging.
Auf schnellstem Wege rannte sie in Richtung des Dorfes wo der Junge herkam und schüttelte ihn am wie einen lästigen Floh als sie am Rande ankamen. „Den Rest lauf alleine, wenn du kannst. Ab jetzt bist du auf dich gestellt.“ Wie ein Schatten verschwand sie auch schon wieder und lies den Jungen dort alleine.

Die ganze Nacht lang lag er dort während sein Körper mit dem Gift kämpfte und gegen Morgengrauen viel er endlich in einen erlösenden Schlaf. Als er endlich gefunden wurde stand die Sonne schon hoch am Himmel. Eine der alten Vetteln fand ihn und durch ihren markerschütternden Schrei wurden die anderen Dorfbewohner alarmiert. Der Junge merkte nicht wie er aufgehoben und ins Dorf getragen wurde, das er in ein Krankenbett gelegt und seiner Kleidung entledigt wurde. Er hörte auch nicht wie sie um ihn herum tuschelten als sie die Bissverletzung am Arm sahen.
„Er kann nicht hier bleiben!“ „Er ist doch noch ein Kind!“ „Bringen wir es lieber gleich hinter uns!“ „Wie willst du es machen?“ „Er ist noch ein Kind!“
Unsanft wurde er wachgerüttelt und starrte in viele Gesichter die sich über ihn beugten. „Pack dein Bündel und verschwinde von hier. Hier ist kein Platz für dich. JETZT!“ Der Junge wußte gar nicht wie ihm geschah als er förmlich aus dem Bett gerissen wurde. „Dort ist frische Kleidung und ein Rucksack mit ein paar Vorräten drin. Zieh dich an und dann verschwinde von immer von hier bevor wir es uns anders überlegen!“
So sehr der Junge auch bettelte, es blieb ihm nichts anderes übrig als sich die frischen Sachen anzuziehen und mit dem Rucksack aus den Haus zu gehen. Als ob der gestrige Abend nicht schon schwer genug gewesen wäre für ihn hatte sich das ganze Dorf versammelt und sah ihm zu wie er langsam aus dem Dorf heraus lief. „Verschwinde von hier!“ rief jemand und löste damit einen riesigen Tumult aus. Einer warf sogar unter Beschimpfungen einen Stein nach im und der Junge sah zu das er so schnell wie möglich aus dem Dorf heraus kam.
Doch hatte er gedacht dies wäre alles schon schlimm gewesen so wurde er eines besseren belehrt. Die Nächte waren am schlimmsten wenn sein Blut kochte und er sich unter Schmerzen wand während sein Körper sich langsam versuchte zu verwandeln.
So strich er dann durch die Lande und wurde wie ein Hund aus jeder Stadt geprügelt sobald die Menschen merkten was er war. Stahl hier und da etwas essbares und wand sich des Nachts im freien Himmel unter Schmerzen.
Er entfernte sich immer weiter von den menschlichen Siedlungen bis er tagelang herumgezogen war und vor lauter Hunger anfing Wurzeln aus zu graben. Dabei stieß er auf einen ovalen Gegenstand. Es sah aus wie ein Ei, doch so ein großes Ei hatte er noch nie gesehen, und auch nicht in dieser Färbung. Sein Magen knurrte und doch konnte er sich nicht entschließen ob er dieses Ei nun essen sollte oder nicht. Lange Zeit wiegte er es in den Händen, es war warm und pulsierte leicht und der warme Braunton beruhigte ihn auf seltsame Art. Da es langsam anfing zu dämmern beschloss er schließlich sein Nachtlager genau hier aufzuschlagen und legte das Ei sorgsam in Decken eingewickelt in seinen Rucksack. Diesen hing er in einen Baum damit er das Ei in der Nacht nicht aus Versehen beschädigte.
Die Nacht war wie jede davor furchtbar für ihn. Er wälzte sich stöhnend auf dem Boden und bekam dabei nicht mit wie sich ein riesiger Wolf ihm näherte bis dieser fletschend über ihm stand. „Mein Ei!“ dröhnte es in seinem Kopf. Er stöhnte noch lauter auf. „Mein Ei“ Wo ist mein Ei!“ dröhnte es noch lauter als zuvor in seinem Kopf. Er machte eine Handbewegung zum Rucksack den er zur Vorsicht in den Baum gehängt hatte. „Hol es runter!“ dröhne es daraufhin in seinem Kopf. „Ich... ich kann... nicht...“ wimmerte der Junge unter Krämpfen. Erst sah es aus als ob der riesige Wolf sich auf ihn stürzen und ihn zerfleischen wollte. Doch statt dessen lies er vom Jungen ab und legte sich ein paar Meter entfernt von ihm hin und beobachtete ihn die ganze Nacht. Gegen Morgen schlief der Junge schließlich erschöpft ein, der riesige Wolf lag weiter wachsam in seiner Nähe, ihn nicht aus den Augen lassend.


to be continued.........
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BeitragThema: Re: Wie Ty zu "seinen" Dires kam   Wie Ty zu "seinen" Dires kam Icon_minitimeDo 31 Dez 2009 - 4:36

Ich hab leider nicht mehr geschafft, mein real live hat mich heute stärker beansprucht als sonst und auch vor später Stunde nicht halt gemacht.

Trotzdem hoffe ich dass das Wenige das nun kommt ein bisschen gefällt. Damit bin ich auch nun genau zu der Stelle gekommen die auf Munins Bild zu sehen ist.





Als der Junge sich schließlich bewegte und mit den Augen der Sonne entgegen blinzelte erhob der Wolf sich. „Du bist kein Magi“ ertönte eine Stimme im Kopf des Jungen. Er sah sich erschrocken um und blickte dem Wolf direkt ins Antlitz. „Und trotzdem kannst du mich verstehen. Wer bist du?“ Der Junge wich erschrocken zurück. „Was ist ein Magi?“ fragte er den Wolf. „Typisch Mensch. Sie stellen auf jede Frage mindestens eine Gegenfrage.“ Der Wolf schüttelte sich die lose Erde aus dem Fell. „Mein Ei!“ töne es in seinem Kopf. Eilig sprang er auf und kletterte den Baum hinauf zum Rucksack. Langsam kam er damit wieder herunter, er wollte auf gar keinen Fall das Ei beschädigen, vor allem jetzt nicht wo dieser riesige Wolf ihn beobachtete. „Hier ist es.“ sagte er und holte es vorsichtig aus der Decke im Rucksack hervor. Mit beiden Händen hielt er es fast ehrfurchtsvoll in die Richtung des Wolfes und schaute es fasziniert an. „Was ist in dem Ei? Ich habe noch nie so ein großes Ei gesehen und auch so eine Färbung ist mir neu.“ „In dem Ei ist mein Junges.“ sprach die Stimme in seinem Kopf. „Wenn ich auf Jagt bin grabe ich es ein damit es geschützt ist und warm bleibt. Was wolltest du damit?“
Der Junge hätte sich lieber die Zunge abgebissen als zuzugeben das er, wenn auch nur für einen winzigen Moment, daran gedacht hatte es zu essen. Statt dessen sagte er, immer noch das Ei betrachtend „Wölfe legen keine Eier, sie sind lebend Gebärende.“ Der Wolf fletschte die Zähne.
„Ihr Menschen denkt ihr habt die Weißheit mit Löffeln gefressen, dabei wisst ihr nichts. Nichts! Schau dich um, sieh mich an. Ist das deine vertraute Umgebung? Sehe ich wie ein Wolf aus? Mach die Augen endlich auf und fang an zu sehen!“
Der letzte Satz dröhnte in seinem Kopf und er zuckte zusammen wie unter einem Peitschenhieb. Er sah sich um. Bäume, Erde, Gras... alles sah aus wie immer. „Ich habe die Augen auf und ich sehe damit. Aber nichts von dem was ich sehe ist anders als sonst.“ sagte er trotzig. Langsam machte sich Wut in ihm breit, sein Blut wurde heiß und er merkte wie sich alles in ihm anspannte. Das vor ihm war ein Wolf, nichts weiter als ein Wolf und diese waren es gewesen die Schuld hatten an allem was ihm seither wiederfahren war. Der Wolf merkte die Veränderung die in dem Jungen vorging und spannte seine Muskeln, allerdings ein paar Augenblicke zu langsam den schon stürzte sich der Junge auf den Wolf. „Du bist nichts weiter als ein mieser dreckiger Wolf!“ schrie er während er auf ihn einschlug „Ein mieser dreckiger Wolf!“ Sein Blut kochte und mit einem Schmerzensschrei lies er vom Wolf ab und wand sich auf der Erde. Jetzt war es sogar schlimmer als sonst bei Nacht und er dachte nun wirklich er müsste dieses Mal an den Schmerzen nun sterben.
Auch im Wolf machte sich Wut breit und er setzte zum Sprung an, ließ aber mitten in der Bewegung ab und legte sich mit seinem vollem Gewicht auf den Jungen. Irgendetwas an ihm war anders als an den Menschen die er bis jetzt getroffen hatte. Er konnte ihn hören, ihn verstehen, und auf seltsame Art fühlte der Wolf die Schmerzen die der Junge haben mußte wie zarte Vibrationen in seinem eigenem Leib. Selbst bei den bisherigen Magis die er getroffen hatte war ihn sowas noch nie passiert, viele von ihnen konnten ihn nichteinmal verstehen, selbst wenn sie es versuchten. „Du musst atmen und zur Ruhe kommen. Kämpfe nicht dagegen an und gehe mit den Wellen mit die der Schmerz dir bringt. Mach den Geist frei.“ Der Junge versuchte es, doch es war schwer, sehr schwer. Immer wieder versuchte er abwechselnd sich von der Last des Wolfes zu befreien, auf ihn einzuschlagen und gegen die Schmerzen anzugehen. Aber es nützte nichts, der Wolf lag auf ihm wie ein Fels und ward nicht zu bewegen. „Höre auf meinen Herzschlag.“ erklang es im Kopf des Jungen und langsam schaffte er es im Rhythmus des schlagenden Herzens sein Eigenes diesem anzugleichen und im Einklang dessen den Schmerz in Wellen aus dem Körper zu treiben. Es dauerte lange doch irgendwann wurden diese Intervalle langsamer und schmerzfreier.

Der Wolf spitze die Ohren und sprang auf. Langsam ging er ein paar Schritte gen Osten und wittere. „Komm,“ sagte er zum Jungen der immer noch nicht vollends wieder bei Kräften war „wir müssen fort von hier. Sofort!“ Langsam und mit weichen Beinen versuchte der Junge aufzustehen, knickte aber sogleich wieder ein. „Komm schon,“ kam es vom Wolf ärgerlich „wir haben keine Zeit für sowas.“ Dabei schubste er ungeduldig den Jungen auf die Beine und nahm vorsichtig sein Ei, welches auf wundersame Weise immer noch heil war. Der Junge torkelte mehr als das er lief zu seinem Rucksack und knickte wieder mit den Beinen weg als er versuchte ihn aufzunehmen. „So wird es nichts.“ grollte der Wolf. „Wickel mein Ei wieder ein wie die Nacht zuvor und schwing dich auf meinen Rücken. Aber beeile dich um Nagas Willen!“
Dem Jungen blieb keine Zeit zu fragen wer Naga war da er spürte wie ernst es dem Wolf war mit der Eile. Vorsichtig wickelte er das Ei in die Decke und steckte diese sacht in seinen Rucksack wie am Abend zuvor. Kaum war dies geschehen saß er auch schon auf dem mächtigem Wolf der ihn sich kurzerhand im Lauf auf den Rücken geschwungen hatte. Der Junge wäre beinahe wieder runter gefallen als der Wolf im vollen Lauf einfach seinen Kopf zwischen seine Beine steckte und ihn unsacht so auf seinen Rücken holte. „He, pass doch auf!“ rief der Junge und krallte sich mit beiden Händen so fest ins Fell das er büschelweise das Fell heraus riss. Der Wolf jaulte auf angesichts dieser unsanften Behandlung. „Mach so weiter und ich lasse dich hier allein zurück.“ murrte er. Aber der Junge hatte gar keine Zeit darauf zu achten da er vollauf damit beschäftigt war nicht herunter zu fallen. Doch genau das passierte beinahe als der Wolf abrupt stehen blieb, die Ohren angelegt und mit funkelnden Augen hoch blickte.
„Ohhh verdammt..... was ist DAS den?“ rief er aus nachdem er sich wieder gefangen hatte.
Vor ihnen stand das wohl riesigste, bedrohlichste und auch hässlichste Wesen das er jemals gesehen hatte. Es sah aus wie eine misslungene und überdimensionierte Mischung aus Mensch und Gorilla. Was nicht unter einer dunklen Rüstung steckte, die so matt war das er nicht erkennen konnte ob es Eisen oder Leder war, war überzogen mit einem borstenartigen Fell, das vielleicht braun sein sollte wenn es sauber gewesen wäre, so aber eher gräulich schmutzig erschien mit braunen Stellen dazwischen. Die behaarten Arme, die eine genauso überdimensioniert große Axt hielten, waren länger als der Oberkörper und endeten an den Fingern in Hornklauen, denen er lieber nicht zu nah kommen wollte nach näherer Betrachtung. Unter dem dunkelbraunen Waffenrock, der aus einfachem rauhem Leder bestand, blickten Beine hervor die genauso behaart waren wie die Arme und an den Knien nach hinten abgewinkelt waren, ähnlich wie bei tierischen Hinterläufen. Seine nackten Füße bestanden aus drei großen Zehen die, genauso wie die Finger, große Hornklauen am Ende hatten.
Doch am interessantesten war sein Gesicht, das bis auf einen, die restliche Körperbehaarung betrachtend, eher spärlichen Bart, der das Gesicht umrahmte gräulich grün und braun war. Eine höchst ungesunde Hautfarbe wie er fand. Die Ohren waren ähnlich wie die eines Tieres, standen seitlich vom Kopf ab und liefen spitz zu am Ende.
Alles an ihm sah plump aus, doch aus seinen schwarzen Augen, die seitlich spitz nach oben zuliefen, funkelte ihn eine nicht zu unterschätzende Intelligenz an die nicht zu seinem sonstigen Erscheinungsbild passen wollte.

Der Wolf beugte leicht seinen Kopf, es sah aus als ob er sich vor diesem Ungetüm verneigen würde. Doch der Junge spürte das alles im Wolf angespannt war und der ganze Körper unter dieser Spannung am zittern war. „Egal was passiert,“ wisperte es in seinem Kopf „du wirst genau das tun was ich dir sage und kein Ton wird deine Lippen verlassen.“



to be continued.........
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